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Gedränge auf Münchner Seniorenmesse

Es ist voll in den drei Hallen der Messe “Die 66” in München. Und wo drängen sich die meisten Menschen? Rund um die Reisestände. Hier hat die Messe eindeutig ihren Schwerpunkt. Doch auch die Diskussionsveranstaltungen finden ihr Publikum. Wer im Ruhestand noch fit ist, möchte mitreden und sich informieren. Im Vergleich zum vergangenen Jahr fehlen aber einige kleinere Anbieter mit so netten Ideen wie das monatliche Pralinenabo. Oder ich habe diese schlicht übersehen, was angesichts des guten Besuchs zum Auftakt nicht verwunderlich wäre.
Etwas ruhiger ging es nach meiner Beobachtung bei Ausstellern zu, die Angebote zur Geldanlage offerierten oder gar den Ruhestand unter südlicher Sonne. Angesichts gerade geplatzer Rentnerträume in Tuniesen, wo nicht wenige winterkranke deutsche Senioren regelmäßig auf den Frühling warteten, ist es im Moment wohl nicht so begehrt, seinen Wohnsitz für längere Zeit ins Ausland verlagern. Aber dieses Thema wäre noch eine weiter gehende Betrachtung wert.
Was mir bei der Münchner Messe gut gefällt, ist die Bandbreite des Angebots. Diese reicht von flotter Mode in großen Größen und einer Eleganz, die man gerne in reifen Jahren trägt über einige Kosmetikstände, die vor den Augen der Messebesucher zeigen, wie man sich vorteilhaft schminkt und so Falten und Runzeln geschickt verschwinden lässt, bis zur Aktionsfläche, die erfolgreich zum Mitmachen animiert. Da macht das Schlendern durch die Hallen Spaß und gibt viele Anregungen. Am besten gefiel mir die Idee der Tanzschule am Theater. Sie bat Zuschauer auf die Bühne und diese füllte sich schnell mit Walzer tanzenden Paaren.
Trotzdem noch ein paar kritische Anmerkungen: Die Zahl der Toiletten ist definitiv zu wenig, gerade für Frauen. Lange Schlangen sind die Folge. Das Gastronomieangebot erscheint mir verbesserungswürdig. Es ist mir zu einfallslos. Und die Vortragssäle sind nach wie vor zu weit vom zugkräftigen Messeteil abgetrennt und bei zugkräftigen Themen reichen die Sitzplätze nicht aus. Das ist schade, denn es finden sich einige interessante Referate im Programm.
Wer sich selber ein Bild machen möchte. Noch bis einschließlich 13. März findet im M.O.C statt.

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