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Fragen Sie Frau Mielenz

Mit 55 Jahren hat Ingrid Mielenz den Anstoß zur Gründung des Seniorenmagazins »sechs+sechzig« gegeben. Gemeinsam mit der damaligen Vorsitzenden des Nürnberger Stadtseniorenrats, Ursula Wolfring, und der früheren Bürgermeisterin Helene Jungkunz hat sie als Schirmfrau stets das Projekt tatkräftig unterstützt, bis heute. Jetzt feierte Ingrid Mielenz selbst ihren 66. Geburtstag.
Nicht nur die Lebenssituation der langjährigen Nürnberger Sozialreferentin hat sich in dieser Dekade komplett verändert, sondern auch ihr Engagement für das Magazin sechs+sechzig. Die erfahrene Sozialpolitikerin ist seit einiger Zeit im Ruhestand. Doch nach wie vor ist Ingrid Mielenz, wie viele in ihrer Generation, sehr aktiv. So hat sie sich im vergangenen Jahr intensiv dem Internet zugewandt und ist in die Riege der Blogger aufgestiegen, also jener Autoren, die im Internet ein Tagebuch beziehungsweise eine Kolumne schreiben. Ihr Thema: das Verhältnis zwischen Großeltern und Enkeln. Eine schier unerschöpflicher Fülle von Ideen und Themen sprudelt seither im Enkel-Blog auf der Internet-Seite des Magazins sechs+sechzig – und findet immer mehr Anhänger.
Denn das Generationen übergreifende Blog widmet sich einem offenbar nicht so einfachem Miteinander von Jung und Alt. Die Rollen sind im gesellschaftlichen Verständnis fest definiert: hier Oma und Opa, die verwöhnen, und da die Enkel, die sich verwöhnen lassen.
Doch im wirklichen Leben ist das nicht selten anders, wie Ingrid Mielenz immer wieder treffend schildert. In ihren Einträgen greift die Autorin nicht nur auf eigene Erfahrungen zurück, sondern verarbeitet auch Geschichten aus dem Freundeskreis. In den Texten steht immer das Bemühen an erster Stelle, eine Diskussion anzustoßen, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen anzubieten.
Bei ihren Recherchen stößt sie auf Interessensvertretungen wie die Bundesinitiative Großeltern, den Medienpass »Schau hin« für einen sinnvollen Umgang mit dem Internet oder auf die Frage: Wann haften Großeltern, wenn den Enkeln bei gemeinsamen Unternehmungen etwas zustößt? Die Liste der Beiträge umfasst schon mehr als 170 Artikel, die jederzeit im Internet nachzulesen sind.
Udo Jürgens wusste, warum die Zahl 66 eine besondere ist und hat ihr in seinem Lied »mit sechsundsechzig Jahren…« ein Denkmal gesetzt. Und es war Ingrid Mielenz, die einst bei der Namensfindung für unser Magazin den Entertainer als Paten ins Spiel gebracht hat. Nun kann die Schirmfrau selbst beurteilen, ob jetzt »das Leben anfängt«. Ganz aktuell hat ihr die Problematik der verstoßenen Großeltern, denen der Umgang mit den Enkeln untersagt wird, gezeigt, wie wichtig es ist, für Großeltern eine Lobby zu bilden. Das Thema, das sie frühzeitig aufgegriffen hatte und das in der letzten Ausgabe unseres Magazins mit einem Artikel nochmals für große Resonanz sorgte, zeigt deutlich, dass diese Menschen nicht allein gelassen werden dürfen.
Wir freuen uns, bleiben am Thema dran und ermuntern alle, sich an der Diskussion zu beteiligen.
Petra Nossek-Bock
Foto: Michael Matejka

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