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Schwaben haben die besten Pflegheime, Bayern liegt weit hinten

Gerade habe ich einen Artikel im Magazin Focus gelesen. Dort wurde ein Beitrag über die Verteilung guter Pflegeheime in Deutschland veröffentlicht. Am besten zitiere ich die folgende Passage mit dem Ergebnis:
Baden-Württemberg gibt es 293 Pflegeheime mit Bestnote, in Nordrhein-Westfalen 193, in Hessen 90, in Sachsen 63, in Niedersachsen 54, in Sachsen-Anhalt 40, in Mecklenburg-Vorpommern 32, in Brandenburg 32, in Bayern 27, in Schleswig-Holstein 12, in Thüringen elf, in Berlin sieben, in Rheinland-Pfalz sechs, im Saarland und Hamburg jeweils vier und in Bremen immerhin eines. Zum ganzen Artikel geht es hier:Link.
Was mich an der Aufstellung stört, ist die mangelnde Transparenz. Denn nirgends wird aufgeführt, nach welchen Kritierien diese Benotung stattgefunden hat. Der Focus beruft sich auf eine Untersuchung des Medizinischen Dienstes Deutschlands. Die Mitarbeiter des MDK müssen die Pflegebedürftigen in Pflegestufen einordnen. Deshalb verfügen sie sicher über ein großes Datenmaterial. Sie sind auch gefragt, wenn es um Pflegemängel geht, sofern sich jemand darüber beschwert. Aber trotzdem wären es hilfreich, die einzelnen Kategorien der Bewertung zu kennen. Denn Freundlichkeit des Personals, Qualität der Pflege und der Ernährung, die Größe der Zimmer und die Fachkraftquote sind doch ganz wichtige Punkte bei der Beurteilung eines Heimes.
Ich persönölich habe die Erfahrung gemacht, dass dies alles gar nichts aussagt. Es kommt auf die Heimleitung an und wie gut sie ihren Job macht und noch vielmehr auf die Stationsleitung. Wenn die überfordert ist, geht es dem Angehörigen meistens eher schlecht. Aber wie will der Medizinsiche Dienst das kontrollieren?
Also sind solche Meldungen leider nur scheinbare Informationen. Zu mehr Transparenz oder einer Verbesserung der Zustände, zu nennen sind hier die schlechte Bezahlung der Pflegekräfte und die oft niedrige Fachkraftsquote, verhelfen sie dem Leser leider nicht.

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