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Passwörter: Was ist die beste Strategie?

Im neuen Starthilfe-Blog des Magazin66 werden wir Ihnen interessante Tipps rund um den Computer und das Internet präsentieren. Dies sind sowohl nützliche Hinweise auf neue Entwicklungen und Internetseiten, als auch kleine und leicht verständliche Anleitungen für den Computeralltag.
Wer sind wir? Die beiden Köpfe hinter dem Starthilfe-Blog des Magazin66 sind Andreas Dautermann und Kristoffer Braun, die Macher von www.starthilfe50.de.
Sichere Passwörter
Dieses Thema, so abgegriffen es erscheinen mag, ist und bleibt ein Dauerbrenner. Passwörter werden an jeder Ecke benötigt: im hauseigenen WLAN, bei den E-Mail-Adressen, beim Anmelden auf einer Internetseite oder beim Online-Banking. So leicht kann man der Mühseligkeit verfallen und ein Passwort für alle oder viele Anwendungen nutzen. Und so schnell kapituliert man vor der Gedächtnisanstrengung, sich ein unaussprechbares Ungetüm aus Zahlen, Zeichen und Zungenbrechern zu merken. Auch wir kennen das gut: Wer hat schon Lust darauf, sich fünf Passwörter zu merken, die einzeln für sich genommen bereits wie feiner Sand durch die Maschen der Erinnerung fließen.
Über die Gefahren eines geknackten Passworts wollen wir nicht aufklären, nicht von oben herab die Fehlnutzung von Passwörter verurteilen und belehren. Jedem ist ja klar, dass hier die Sicherheit Vorrang hätte. Trotzdem läuft die kleine menschliche Sünde der Bequemlichkeit der Sicherheit oft den Rang ab.
Machen Sie es wie wir: Speichern Sie Ihre Passwörter in einer Textdatei auf einem USB-Stick ab. Diesen trennen Sie immer gewissenhaft vom Computer ab und schließen ihn nur dann kurz an, wenn Sie den Zugriff auf Ihr Passwort benötigen, weil Ihr Gedächtnis einen kleinen Anschub nötig hat.
Nutzen Sie Passwörter maximal für zwei bis drei Anwendungen. Die Passwörter sollten den folgenden logischen Aufbau haben, hier als Beispiel: tk8P2FbB9q
Sie sehen, es sind Zahlen, kleine Buchstaben und große Buchstaben enthalten. Diese drei Bausteine sind unerlässlich für ein gutes Passwort. Außerdem ist die Länge wichtig: mindestens 8, besser 10 Stellen.
Warum all das? Es geht nicht darum, dass Sie Ihr Passwort vor einem Menschen versuchen zu schützen und es dieser Person schwieriger machen, das Passwort zu erraten. Nein, es sind Programme, die mit der unfassbaren Rechengeschwindigkeit des 21. Jahrhunderts Tausende und Abertausende Buchstaben- und Zahlenkombinationen in wenigen Sekunden errechnen können. Wenn Sie mehr Stellen im Passwort verwenden und wenn Sie große Buchstaben, kleine Buchstaben und Zahlen einbauen, dann wird die benötigte Rechenleistung sehr stark erhöht, um Ihr Passwort knacken zu können.
Und bitte denken Sie niemals, ausgerechnet Sie würden nicht Opfer eines solchen Passwortknackversuches werden, weil sich keiner für Sie interessiert. Ihre Daten, Ihr Name, Ihr Surfverhalten, Ihre Telefonnummer, Ihre E-Mail-Adresse, Ihre Adresse, Ihr Alter, Ihr Beruf… all das ist für Kriminelle bares Geld wert. Schützen Sie Ihre Daten und nutzen Sie sichere Passwörter!
Um es Ihnen einfach zu machen, gibt es seriöse nicht-kommerzielle Internetseiten, die beim Erstellen von guten Passwörtern helfen, zum Beispiel: www.passwortgenerator.org
Bis zum nächsten Mal: Ihre Starthelfer Kristoffer Braun und Andreas Dautermann

7 Antworten

  1. Alles richtig! Man darf dann nur den USB-Stick nicht verlieren, vor allem, wenn da Passwörter fürs Online-Banking drauf sind – sonst kassiert einer richtig ab. Wer sich das zutraut, kann auch mit spezieller Freeware seine Passwörter schützen, etwa mit KeePass. Ziemlich einfache, schöne Sache, einfach mal danach googeln…

  2. Hallo Dagobert,
    ich darf auch rück-antworten: alles richtig! 🙂
    Natürlich sollte man den USB-Stick danach nicht verlieren. Ich empfehle sogar, die Datei, die man auf den Stick legt und die alle Passwörter enthält, auf folgende Weise doppelt zu bearbeiten:
    1. Nicht die Datei “Passwörter” benennen, sondern einfach: “Brief an Onkel Willy im März 2007” (oder ähnliches). Dadurch würde jemand, der den USB-Stick in die Finger bekommt, nicht direkt erkennen, dass in dieser Datei Passwörter stecken.
    2. Die Datei in eine ZIP-Datei komprimieren. Das kann jeder Windows-Computer und man benötigt nicht extra Programme wie KeePass. Das tolle an ZIP-Dateien ist nämlich, dass man diese mit einem Passwort verschlüsseln kann. D.h. man hat eine weitere Sicherung.
    Dieses Passwort sollte man dann allerdings wirklich auswendig wissen 🙂

  3. Ich habe mir gerade ein Smartphone zugelegt und komme nciht besodners gut zurecht damit. Ständig ist der Akku leer. Werden Sie auch Tipps zum Umgang mit Tablet-PCs und Smartphones geben? Ich fände es toll., denn beim Kauf von so einem chicen Teil wird nicht einmal mehr ein Link zur Bedienungsanleitung mitgeliefert.

  4. Der Kniff mit den Zip-Dateien gefällt mir gut! Aber muss man dann nicht einen Ordner extrahieren? Der bleibt doch dann bestehen, man kann ihn aber nicht einfach in den Papierkorb werfen, sondern muss ihn wieder aufwändig vernichten, oder?

  5. Nein, man kann komprimierte Ordner auch “öffnen”, man muss sie nicht zwangsweise “extrahieren”, also entpacken. Dann hat man auch nicht das Problem, dass man jedes Mal die entpackte Datei/Ordner löschen muss.

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