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Erste deutsche Klinik für Alterstrauma

Als erste deutsche Klinik wird die Asklepios Klinik Nord – Heidberg als „atz - Alterstraumatologisches Zentrum“ ausgewiesen. Das Zertifikat bescheinigt eine hohe Qualität bei der Versorgung älterer Menschen mit Verletzungen, speziell Knochenbrüchen. Hier erhalten ältere Patienten eine ganzheitliche unfallchirurgische und geriatrische Behandlung. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und die schnellere Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen.

Klinik
Ältere Patienten erhalten eine ganzheitlich unfallchirurgische und geriatrische Behandlung. Foto: epd

Als erste deutsche Klinik wird die Asklepios Klinik Nord – Heidberg als „atz – Alterstraumatologisches Zentrum“ ausgewiesen. Das Zertifikat bescheinigt eine hohe Qualität bei der Versorgung älterer Menschen mit Verletzungen, speziell Knochenbrüchen. Hier erhalten ältere Patienten eine ganzheitliche unfallchirurgische und geriatrische Behandlung. Ziel ist es, die Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und die schnellere Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen.
„Die Folgen des demografischen Wandels sind bereits heute für uns spürbar“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Marc Schult, Chefarzt der Unfall- und Orthopädischen Chirurgie. „Die Einrichtung des Alterstraumatologischen Zentrums stellt eine notwendige strukturelle Antwort auf diese Herausforderung dar.“ Senioren stürzen nicht nur häufiger als jüngere Menschen, sondern haben auch mit anderen Verletzungsfolgen zu kämpfen.
Da die Widerstandskraft der Knochen im Alter abnimmt, können schon leichte Stürze zu Brüchen führen. Der dadurch notwendige Krankenhausaufenthalt ist für die Betroffenen oft ein Wendepunkt im Leben. Kamen sie vorher noch gut mit den Widrigkeiten des Alters zurecht, drohen durch längere Bettlägerigkeit plötzlich dauerhafte Einschränkungen der Selbstständigkeit, schlimmstenfalls sogar Pflegebedürftigkeit. Damit Senioren nach einem Sturz wieder auf die Beine kommen, ist deshalb sofortiges Handeln gefragt. Je schneller der Patient operiert und anschließend mobilisiert wird, umso besser sind die Chancen auf eine vollständige Genesung.
Häufig nicht nur eine Erkrankung
Das ganzheitliche Konzept des Alterstraumatologischen Zentrums berücksichtigt noch weitere Gesichtspunkte. „Ältere Patienten leiden häufig an mehreren akuten oder chronischen Erkrankungen, die das Risiko für Komplikationen bei der unfall-chirurgischen Versorgung erhöhen. Darum bündeln wir unser Wissen und Können in einem Zentrum“, erklärt Dr. Peter Flesch, Chefarzt der Geriatrie. „Weil dabei auch präventive, rehabilitative und soziale Fragen eine Rolle spielen, arbeiten viele Berufsgruppen eng zusammen.“ Zum Team des Zentrums gehören Ärzte verschiedener Fachrichtungen, besonders geschulte Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen, eine Ernährungsberaterin, ein Seelsorger und ein Sozialarbeiter.
Immer mehr ältere Patienten
Lag der Anteil der Patienten, die über 70 Jahre alt waren, 2008 in den sieben Asklepios Kliniken in Hamburg noch bei 33 Prozent, ist er in nur fünf Jahren kontinuierlich auf fast 40 Prozent gestiegen. Auch unter den unfallchirurgisch-orthopädisch behandelten Patienten hat diese Altersgruppe einen so hohen Anteil; in einigen Kliniken liegt er sogar noch höher. Der Bedarf für eine spezielle alterstraumatologische Betreuung besteht somit offensichtlich.
Hintergrundinformationen zum atz
Das Zertifizierungsverfahren „atz – Alterstraumatologisches Zentrum“ ist eine Initiative zur Förderung und Sicherung der Qualität der Versorgung alterstraumatologischer Patienten in Deutschland im Bereich der stationären Versorgung und wird von der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie e.V. (DGG), der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie e.V. (DGGG) sowie dem Bundesverband Geriatrie e.V. (BV Geriatrie) getragen. Im Mittelpunkt steht somit die Zusammenarbeit von Geriatrie und Unfallchirurgie mit ihren konkreten Prozessen, d. h. die gegenseitige Ausrichtung der jeweiligen Arbeitsweisen auf die Erfordernisse einer optimalen Versorgung dieser besonderen Patientengruppe.
Zur Vereinheitlichung und Sicherung entsprechender qualitativer Versorgungsstrukturen wurde aus der Versorgungspraxis heraus von Unfallchirurgen und Geriatern ein Anforderungskatalog entwickelt. Es werden die strukturellen Grundlagen und insbesondere die strukturierte Zusammenarbeit zwischen Geriatrie und Unfallchirurgie hinsichtlich Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität beschrieben und festgelegt. Darauf aufbauend kann seit Mai dieses Jahres zur Dokumentation dieser Versorgungsqualität nach außen und innen sowie zur Überprüfung der Strukturen und Prozesse eine Zertifizierung für Alterstraumatologische Zentren erworben werden.
Das Zertifikat „atz – Alterstraumatologisches Zentrum“ deckt sowohl Strukturfragen als auch Prozess- und Ergebnisqualitätsaspekte ab. Das Verfahren orientiert sich in Aufbau und Diktion an der ISO 9001, da diese Norm im Bereich der stationären Versorgung ein etabliertes Qualitätssicherungsinstrument ist. Die Prüfung sowie die Zertifikatsvergabe erfolgen durch eine unabhängige, bei der nationalen Akkreditierungsstelle der Bundesrepublik Deutschland (DAkkS) akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft und damit vollständig unabhängig von den herausgebenden Gesellschaften. Diese Unabhängigkeit des Zertifizierungsverfahren ist in dieser Art einzigartig und unterscheidet das neue atz-Zertifikat von vergleichbaren Zertifikaten am Markt.

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