Anzeige

Unternehmergeist kennt kein Alter

vignette_nosseck_bockDie wohl älteste Aktive beim Crowdfunding ist 102 Jahre alt. Sie sammelt Geld für einen Kalender der 100-jährigen. Knapp 5000 Euro kamen zusammen. 2000 Euro hatte sie ursprünglich für die Produktion angesetzt. Die meisten Unterstützer, 92 an der Zahl, wählten den Betrag 17,50 Euro als Förderbeitrag. Dieses ist nur ein Beispiel von etlichen, die zeigen, dass man auch im hohen Alter noch neue Dinge für sich entdecken und, was sogar noch wichtiger ist, nutzen kann.
Ella “Mutsch” Balkow ist ein gutes Beispiel dafür. Die 102-Jährige wurde von ihrer Enkelin Natalie und ihrem Urenkel Philipp Laurids (17) unterstützt. Hier geht es zu dem Projekt. Ich finde es toll, dass diese Idee genügend Unterstützer gefunden hat und nun realisiert wird. Wie gut muss sich das anfühlen, in einem Alter, das einem sonst nur noch wenig Handlungsmöglichkeiten lässt, so ein Projekt anzustoßen. Ich denke, das wird das Verhältnis zwischen den Generationen noch inniger gemacht haben.
Das Beispiel habe ich bei der Nürnberger Webweek gehört. Da wurde über diese neue Art der Finanzierung informiert. Es geht dabei darum, über das Internet eine Gruppe von Menschen zu finden, die dabei hilft, eine kreative Idee umzusetzen. Das ist über verschiedene Portale wie Start next möglich.
Die Beispiele an diesem Abend präsentierten Crowdfunder ganz unterschiedlichen Alters. Ein Kirchenchor hat für die Produktion einer CD mit alter Kirchenmusik gesammelt. Erfolgreich. Jetzt gibt es diese CD aus dem Egidenkirche in Nürnberg. Oder eine andere Frau sucht Finanzierer für ihre Kaffeeidee am Koberger Platz. Die Liste der Projekte ist relativ umfangreich. Wer möchte, sollte sich bei den Anbietern reinklicken.
Aber man kann auf diese Weise auch originelle Ideen unterstützen. Ich habe eine CD gesponsert. Es handelte sich um ein deutsch-afrikanisches Musikprojekt. Das war mir 20 Euro wert und nun habe ich ein schönes Geschenk. Auch hier gilt, wer Projekte unterstützen möchte, ist nie zu alt. Und da die Menschen immer besser mit dem Internet zurecht kommen, brauchen sie häufig nicht einmal einen Enkel, der ihnen zeigt, wo sie draufklicken msüsen, um ihr Geld zu investieren. Ein prima Form von gemeinsamem Unternehmertum, finde ich und werde bald wieder auf den Seiten der Crowdfunder surfen. Der Kalender der 100-Jährigen soll übrigens zu Weihnachten fertig werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

weitere Beiträge

Die Rezepte unserer Omas

Skip to content