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Von den Enkelkindern lernen

vignette_mielenzWir Großeltern meinen ja, dass wir es sind, die Großeltern, von denen unsere Enkelkinder lernen. Und so ist es ja auch wohl aller meistens, manchmal direkt, wenn uns “Löcher in den Bauch” gefragt werden, manchmal indirekt, in dem sich z.B. unsere Sprache und Verhaltensweisen auf die Kinder übertragen. Aber auch wir Großeltern können von unseren Enkelkindern lernen und das ist gar nicht so wenig, weil sie vieles besser können als wir Erwachsenen (s. dazu Nürnberger Zeitung v. 25.2.2015, S. 6).Hier eine ganze Reihe von Fähigkeiten der Kinder, die wir wohl auch gerne (noch) hätten:

Unbefangenheit: Schon Pablo Picasso versuchte, die Welt mit den Augen von Kindern zu sehen. Besonders Kinderzeichnungen gefielen ihm  so gut, dass er meinte, von ihnen lernen zu können. Was daraus geworden ist, wissen wir, ungemein berühmte und wertvolle Gemälde.  Auch Ehrlichkeit und Direktheit  in den Äußerungen und Fragen der Kinder sind uns ziemlich abhanden gekommen, genauso wie das Lachen. Erwachsene lachen etwa 15 bis 20 Mal am Tag, Kinder dagegen bis zu 400 Mal.

Neugier, Kreativität und die Lust am Spielen sind Fähigkeiten der Kinder zumeist mit viel Phantasie verbunden, egal ob neue Spiele  oder neue Wörter erfunden werden. Und die berühmten “Warum-Fragen” kennen wohl alle Großeltern und die uns peinliche Situation, dass man bestimmte Dinge nicht mehr weiß oder nicht mehr nachfragt, auch. Oder wann haben Sie sich zuletzt Gedanken gemacht, warum es Tag und Nacht gibt und warum man von der Erde nicht runterfällt?

Besonders überzeugend sind die Fähigkeiten der Kinder, im Jetzt, Hier und Heute zu leben, nicht ständig über Vergangenheit und Zukunft nachzudenken, sondern sich zudem an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. Ganz schön schwierig für uns Großeltern, das Lernen von unseren Enkelkindern. Aber angeblich sollen ja kindliche Eigenschaften und Fähigkeiten wiederkommen, je älter wir werden. Na, dann schaue ich dem mal ganz unbefangen und neugierig entgegen?

 

Eine Antwort

  1. wenn man noch freude am leben hat, egal wie alt man ist, kommen diese fähigkeiten wieder.
    wem müssen wir noch rechenschaft abgeben, wenn wir noch ein kindliches (nicht kindisches) verhalten dem leben gegenüber haben. offenheit, neugier, vertrauen, lachen, kreativität, aber auch dankbarkeit über all das, was noch geht. ich kann keine 2 std. mehr rock and roll tanzen, na und.

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