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Bild: ERGO Versicherungsgruppe
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Für ein paar Monate bei einer Familie im Ausland leben und dabei in die Kultur eines fremden Landes eintauchen – immer mehr Frauen im Rentenalter erfüllen sich ihren Traum von einem Auslandsaufenthalt jenseits des klassischen Tourismus. Auch für Gastfamilien sind die Lebenserfahrung und die Gelassenheit der sogenannten „Granny Au-pairs“ eine Bereicherung. Was die Ersatz-Omas im Vorfeld regeln sollten, weiß Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung).

 

Kultureller Austausch: Bereicherung für Jung und Alt
Das Au-pair-Prinzip basiert auf Gegenseitigkeit: „Weltoffene Menschen leben für mehrere Monate bei einer Gastfamilie in einem fremden Land. Dort entlasten sie die Eltern, indem sie die Kinder beaufsichtigen und im Haushalt mithelfen. Im Gegenzug werden sie von Beginn an in das Familienleben integriert und erhalten kostenlose Unterkunft und Verpflegung“, erklärt Birgit Dreyer, Reiseexpertin der ERV (Europäische Reiseversicherung). Bis vor wenigen Jahren richtete sich dieses Konzept ausschließlich an junge Menschen, die im Ausland neue Erfahrungen sammeln wollten. Wie sehr aber auch gerade Ältere und deren Gastfamilien von Au-pair-Programmen profitieren können, weiß die ERV Reiseexpertin: „Die Erfahrung und die Tatkraft der sogenannten „Granny“(amerikanische Koseform für Großmutter)-Au-pairs sind für die Gastfamilien eine enorme Hilfe. Gleichzeitig bekommen die Ersatz-Omas einen unverfälschten Einblick in eine andere Kultur. Damit eignet sich ein Aufenthalt als Au-pair auch im Alter hervorragend, um den eigenen Horizont zu erweitern.“

Gute Vorbereitung ist alles
Ungewohntes Klima, Stress oder exotische Ernährung können den Körper im Alter stärker belasten als in der Jugend. Daher sollten sich zukünftige Granny Au-pairs einem medizinischen Gesundheitscheck unterziehen. „Liegt das Reiseland außerhalb der EU, sollten sie sich zudem darüber informieren, ob für die Einreise neben dem Reisepass auch ein Visum nötig ist. Für Reisen innerhalb der EU genügt ein Personalausweis – allerdings unbedingt im Voraus prüfen, ob er für die gesamte Aufenthaltsdauer gültig ist“, empfiehlt Brigit Dreyer. Die Vermittlung zwischen Ersatz-Oma und Gastfamilie übernehmen in den meisten Fällen darauf spezialisierte Au-pair-Agenturen. Um unangenehme Überraschungen oder übertriebene Erwartungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, rechtzeitig Kontakt mit der potentiellen Gastfamilie aufzunehmen. Anhand von Briefen, E-Mails oder Telefonaten stellen die Familie und die Au-pair-Bewerberin meist schnell fest, ob die Chemie zwischen ihnen stimmt. Zudem lassen sich dabei bereits grundlegende Fragen zur Unterbringung und zum Arbeitsalltag klären: „Wer beispielsweise über die Teilnahme an einem Sprachkurs vor Ort nachdenkt, sollte sich bereits im Vorfeld erkundigen, wieviel Freizeit die Familie für den Gast einplant und ob auch eine Teilnahme an Familien-Aktivitäten vorgesehen ist“, rät die Reiseexpertin der ERV. Ein weiterer Tipp: Die Höhe des Taschengeldes und die Frage nach einem Reisekostenzuschuss klären. „Verbindliche Regelungen hierfür gibt es nicht. So übernehmen einige Gastfamilien die Karte für den öffentlichen Nahverkehr oder bezahlen Sprachkurse, während andere Au-pairs stattdessen ein höheres Taschengeld bekommen. Ein weiteres wichtiges Thema ist eine passende Auslandsreisekrankenversicherung“, erklärt die ERV Reiseexpertin.

Voraussetzungen für Granny Au-pairs
Wer über einen Aufenthalt als Granny Au-pair nachdenkt, muss nicht zwingend bereits selbst Großmutter sein. Auch die Sprache des jeweiligen Landes fließend zu beherrschen ist keine Grundvoraussetzung, wie Birgit Dreyer weiß: „Grundlegende Kenntnisse der Landessprache sind zwar in jedem Fall von Vorteil – aber nicht zwingend notwendig. Entscheidend ist ein ausgeprägter Familiensinn, gepaart mit Neugier, Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen.“

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