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Leibrente: Haus verkaufen, aber drin wohnen bleiben?

Rund zwei Millionen deutsche Immobilienbesitzer über 65 Jahre haben monatlich weniger als 1.000 Euro zur Verfügung. Sie leben damit zwar in ihrem eigenen Heim, aber die Rente und das Ersparte reichen kaum zum Leben. Hinzu kommt: Oft stehen größere Ausgaben an. Das Haus oder die Wohnung ist in die Jahre gekommen, müssen instand gehalten oder altersgerecht umgebaut werden.

Leibrenten-Verträge: Eine solche Entscheidung will gut überlegt sein. Foto: AKZ-Presse
Leibrenten-Verträge: Eine solche Entscheidung will gut überlegt sein. Foto: AKZ-Presse
Rund zwei Millionen deutsche Immobilienbesitzer über 65 Jahre haben monatlich weniger als 1.000 Euro zur Verfügung. Sie leben damit zwar in ihrem eigenen Heim, aber die Rente und das Ersparte reichen kaum zum Leben. Hinzu kommt: Oft stehen größere Ausgaben an. Das Haus oder die Wohnung ist in die Jahre gekommen, müssen instand gehalten oder altersgerecht umgebaut werden.

Wohlhabend und arm zugleich – das gilt für immer mehr Senioren mit Wohneigentum. Doch ein Auszug aus der vertrauten Umgebung ist für die meisten undenkbar. „Gefragt sind daher maßgeschneiderte Lösungen für Immobilieneigentümer im Alter, mit denen auf die Bedürfnisse dieser Menschen Rücksicht genommen wird“, sagt Prof. Dr. Heinrich Schradin von der Uni Köln. Ein Weg für Eigenheimbesitzer, über das in ihrer Immobilie steckende Vermögen zu verfügen, ohne dort ausziehen zu müssen, ist die Leibrente. „Wir kaufen die Wohnungen oder Häuser von Senioren und zahlen ihnen dafür eine lebenslange Rente. Sie erhalten zudem ein notariell im Grundbuch verankertes Wohnrecht im vertrauten Heim – bis zu ihrem Tod“, erklärt Friedrich Thiele, Vorstand der Deutsche Leibrenten AG (www.deutsche-leibrenten.de). Auch die Rentenzahlung wird durch eine Reallast im Grundbuch abgesichert. Das Angebot gilt dabei sowohl für Alleinstehende als auch für Paare.

„Mit einer Immobilien-Leibrente wird illiquides Vermögen nutzbar gemacht. Im Ausland sind solche Modelle längst üblich“, so Wirtschaftsprofessor Schradin. Gegenüber anderen Krediten, wie beispielsweise der Umkehrhypothek, besticht die Leibrente durch ihr einfaches und transparentes Modell. Hinzu kommt: Darlehens-Zinsen, Gebühren oder Provisionen, wie sie Banken und Versicherungen erheben, fallen nicht an.

Bei der Berechnung der Höhe der Leibrente fließen der Immobilienwert, das Alter und Geschlecht der Eigentümer sowie die Kosten für die Bewirtschaftung des Hauses ein. Erst nach intensiven Beratungsgesprächen und einem externen unabhängigen Wertgutachten wird den Interessenten ein verbindliches Angebot unterbreitet.

Leib- und Sofortrenten sind von Zeitschriften wie Test, Finanztest oder Öko-Test immer mal wieder geprüft worden. Die Ergebnisse waren jedoch zum Teil ernüchternd: Viele rechnen sich erst ab einem Lebensalter von über 90 Jahren, wenn man sie mit einer Anlage auf einem Festgeldkonto vergleicht, von dem man sich später etwas entnimmt. Insofern handelt es sich bei dieser Art von Renten immer um Wetten auf die eigene Lebensdauer. Wer selbst Angebote überprüfen möchte, findet hier einen Leibrentenrechner.

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