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Die Arbeit von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Pflegekräften kann durch den Einsatz von Technik erleichtert werden. Das zeigt eine Tagung in Erlangen. Foto: epd
Die Arbeit von hauptberuflichen und ehrenamtlichen Pflegekräften kann durch den Einsatz von Technik erleichtert werden. Das zeigt eine Tagung in Erlangen. Foto: epd
Technische Assistenzsysteme können mithelfen, die Situation von Pflegebedürftigen zu verbessern und zu mehr Sicherheit und Wohlbefinden beizutragen. Testen Sie die Möglichkeiten, vom intelligenten Trinkgefäß bis zum innovativen Pflegebett. Vielfältige Beschwerden erschweren pflegebedürftigen Personen die Bewältigung des Alltags und die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Vier Themenbereiche informieren über den neuesten Stand des Einsatzes von Technik. Das Fraunhofer IIS veranstaltet am 10. Dezember 2015 die Abschlussveranstaltung der Fördermaßnahme »Assistierte Pflege von morgen« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Erlangen. 400 Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland werden zusammenkommen, um Lösungen für ein möglichst unabhängiges Leben auch im Pflegefall vorzustellen.

Die Projekte des Themenclusters „Sicherheit und Wohlbefinden von Pflegebedürftigen“ haben das Ziel, zu einer angemessenen Lebensqualität beizutragen und die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe zu fördern. Dies wird durch Assistenz- und Pflegesysteme (TrinkTracker, INSYDE), Geruchssensorik (SensOdor), den Einsatz von Smart-Items-Technologien (OpSIT) und ein interaktives Lichtsystem (SILVERlighting) erreicht.

Pflegedienstleister und Angehörige kämpfen häufig mit den physischen Belastungen der Pflegesituation. Schweres Heben, ständig wiederkehrende, anstrengende Abläufe und lange Zeiten in Abrufbereitschaft verlangen dem Pflegepersonal viel Kraft ab. Durch die im Themencluster „Unterstützung von Pflegenden“ vorgestellten Lösungen werden Pflegekräfte in der Personaleinsatz- und Tourenplanung (DYNASENS) und durch Erkennertechnologien (AALADIN) unterstützt, durch eine Oberkörperorthese entlastet (CareJack) und können sich über eine Plattform vernetzen (TABLU).

Gerade in der Intensiv- und Palliativpflege und im Fall von Demenz stehen Angehörige und Pflegekräfte vor besonderen Herausforderungen. Diese Situationen fordern ganzheitliche und spezielle Lösungen, wie zum Beispiel zur Möglichkeit der Beatmungspflege im eigenen Heim (Bea@Home), zur Entlastung bei der ambulanten Betreuung von kognitiv beeinträchtigen Senioren (NeuroCare) oder zur Unterstützung einer ambulanten Palliativversorgung (Cicely, CONTACT). Im Themencluster „Pflege in komplexen Situationen“ werden Konzepte vorgestellt, die diesen besonderen Anforderungen begegnen und es Betroffenen ermöglichen, im eigenen zu Hause eine vergleichsweise hohe Lebensqualität zu erfahren.

Im ländlichen Raum und auch in der ambulanten Pflege bedarf es zur lückenlosen Versorgung von Pflegebedürftigen häufig besonderer Koordination. Die oftmals weiten Wege für die Pflegekräfte stellen sie vor eine große Herausforderung, sodass Pflegebedürftige und Angehörige in Alltags- und Notsituationen im schlimmsten Fall auf sich allein gestellt sind. Das Themencluster „Pflege im Quartier und in den Regionen“ zeigt für diese Situationen passende Konzepte durch technische Assistenzsysteme (Selbstbestimmt und Sicher) in Kooperation mit lokalen Netzwerken (KoopAS, PATRONUS) und einer intelligenten Notfallkette (QuartrBack).

Informationen über das Programm im einzelnen finden Sie hier.

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