Anzeige
Proteststicker der IG-Metall gegen ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren. Foto: epd
Proteststicker der IG-Metall gegen ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren. Foto: epd

Presseerklärung des SoVD zum Start der Kampage: Lieber nicht arm dran!

Bundesweite Rentenkampagne klärt über Armut im Alter auf

Präsident Adolf Bauer:

„Wir wollen ein starkes Zeichen für die Solidarität zwischen den Generationen setzen“

Wie Altersarmut entsteht und wie sie wirksam bekämpft werden kann, darüber informiert der Sozialverband SoVD in den nächsten Monaten  im Rahmen einer deutschlandweiten Informationskampagne. Neben aktuellen Zahlen, Daten und Fakten veröffentlicht der SoVD zudem im Sommer ein Konzept, das konkrete Lösungswege aus der Misere zeigt. Bis es soweit ist, plant der Verband zahlreiche öffentlichkeitswirksame Maßnahmen.

 

„Wir wollen über die Armutsrisiken in Alter aufklären und damit einen Beitrag zur aktuellen Rentendebatte leisten. Dabei richten wir uns sowohl an die politischen Entscheidungsträger als auch an die Bevölkerungsgruppen, für die das Risiko wächst, im Alter zu verarmen. Und wir wollen ein starkes Zeichen für die Solidarität zwischen den Generationen setzen. Altersarmut fängt jung an. Darum es ist grundfalsch, Ängste zu schüren, wenn es darum geht, künftig eine armutsfeste Alterssicherung zu gewährleisten.“

„Damit der Lebensstandard im Alter erhalten bleibt, darf das gesetzliche Rentenniveau nicht weiter sinken. Diese Forderung steht im Zentrum unserer bundesweiten Kampagne“, erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer. Und deshalb wollen wir mit der Kampagne zielgerichtet darüber informieren, was hierfür zu tun ist. Erst dann kann die Gefahr des sozialen Abstiegs im Alter ernsthaft gebannt werden“, sagt Bauer. Nach derzeitiger Rechtslage kann das Rentenniveau bis 2030 bis zu einer Untergrenze von 43 Prozent des Durchschnittsverdienstes sinken.

Proteststicker der IG-Metall gegen ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren. Foto: epd
Proteststicker der IG-Metall gegen ein Renteneintrittsalter von 67 Jahren. Foto: epd

Ab Juni finden Aktionen statt, die auf eine bundesweite Verbreitung abzielen. Zur Kampagne gehören eine Plakataktion, Themen-Anzeigen ebenso wie Online-Spots, vor Ort-Aktionen und Maßnahmen in den sozialen Medien. Zudem veröffentlicht der SoVD im August ein Konzept zur Bekämpfung von Altersarmut.

 

Mehr Informationen zur Kampagne sind im Internet unter www.sovd.de  und www.sovd.de/kampagne_altersarmut  abrufbar.

 

Der SoVD vertritt die sozialpolitischen Interessen der gesetzlich Rentenversicherten, der gesetzlich Krankenversicherten, der pflegebedürftigen, behinderten und sozial benachteiligten Menschen. Sitz des Verbandes ist seit 2003 Berlin. Rund 560.000 Mitglieder sind in 12 Landesverbänden und bundesweit rund 2.300 Orts- und Kreisverbänden organisiert. Als Kriegsopferverband 1917 gegründet setzt sich der SoVD seit fast 100 Jahren für Solidarität und soziale Gerechtigkeit ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content