Anzeige

Späte Herbstwanderungen rund um den Ochsenkopf

Der Ochsenkopf lädt zu schönen Herbstwanderungen. Foto: Florian Manhardt/oh
Der Ochsenkopf lädt zu schönen Herbstwanderungen. Foto: Florian Manhardt/oh
Warum in die Ferne schweifen? Dabei liegt die Urlaubsregion um den oberfränkischen Ochsenkopf so nah. Die vier Urlaubsorte Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisel und Warmensteinach schmiegen sich in etwa 600 Metern Höhe um den 1.024 Meter hohen Namensgeber. Naturbelassene Pfade führen hinauf. Bevor die Saison für Skifahrer und Schneeschuhwanderer Mitte Dezember startet – immerhin finden Skifahrer hier Nordbayerns längste Piste – locken leicht gehbare Themenwanderwege.

Wanderer und Familien wählen den fünf Kilometer langen Echowaldweg. Der Echostein liegt inmitten einer Lichtung am Waldrand. Der Wanderweg, gekennzeichnet mit einer gelben Trompete, beginnt und endet am Rathausplatz Mehlmeisel. Wer den Weg” in seiner ganzen Schönheit und Akustik erleben möchte, kann sich über das Verkehrsamt Mehlmeisel einen Trompeter bestellen.

Eine andere Route ist der in vier Teilabschnitten gehbare, 40 Kilometer lange Wellness-Wander-Weg lockt an schönen Aussichtspunkten mit großen Holz-Liegen zum Verweilen – »Wellness am Berg« lautet das Motto.

Auf den Spuren der Bergleute heißt eine andere Herausforderung. Dieser bergbauhistorische Wanderweg führt über elf Etappen zu den Stollen und Schächten des ehemaligen Flussspat- und Eisenerzabbaugebiets in der Region von Warmensteinach, Quellgebiet für mehrere Flüsse: die Fichtelnaab, die Steinach und der Weiße Main, der später als Main in den Rhein mündet. Diese legten einst den Grundstein für den Bergbau sowie fürs Glasmacherhandwerk.

Mythos Wolf: Auf einem rund zweieinhalb Kilometer langen Rundwanderweg kann ein Wolfsgarten besucht werden, ein Projekt des Fichtelgebirgsvereins. Die archäologischen Ausgrabungen von zwei Wolfsgruben begannen im Sommer 2013 und ermöglichten die komplette Wiederherstellung einer Grube. Dieser weitläufige Wolfsgarten im Bischofsgrüner Forst ist ein einzigartiges Zeugnis historischer Wolfsjagd und wurde laut Fundstücken im 17. und 18. Jahrhundert genutzt.

Mit dem ersten Schnee startet für Schneeschuhwanderer die Saison. Am besten geht es auf den leisen Wegen am Ochsenkopf mit einem Wanderführer des Fichtelgebirgsvereins. Etwa sieben Kilometer lang und daher gut geeignet auch für Anfänger ist die Nachmittagstour »Auf den Spuren der Steinhauer«, die hoch auf den Ochsenkopf führt. Wer hier mit Manfred Sieber unterwegs ist, hat nicht nur einen kundigen Bergführer an seiner Seite, sondern auch einen Naturfreund. »Schneeschuhwandern macht am meisten Spaß, wenn man in kleinen Gruppen abseits der bekannten Wege unterwegs ist«, sagt der gebürtige Bischofsgrüner, der den Berg kennt wie seine Westentasche. »Man muss wissen, wo man gehen kann, viele Flächen sind schützenswert.«

INFOS:
Tourismus GmbH Ochsenkopf, Gablonzer Straße 11, 95686 Fichtelberg, www.erlebnis-ochsenkopf.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content