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Immer mehr Ältere greifen zum Smartphone

Zehn Jahre nach der Präsentation des ersten iPhones nutzen acht von zehn Deutschen (78 Prozent) ein Smartphone. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die im Januar 1005 Bundesbürger ab 14 Jahren befragt wurden. Am stärksten hat die Nutzung der mobilen Minicomputer in der Ü 65 -Jährigen zugelegt. Dagegen stagnieren die Zahlen bei den 14- bis 29-Jährigen. Kein Wunder, hier besitzt fast jeder beriets ein Smartphone. Was die Bitkom-Studie noch zu Tage förderte.

Das Smartphone hat einen Massenmarkt erobert und ist aus dem Leben vieler Älterer nicht mehr wegzudenken. Foto: epd
Das Smartphone hat einen Massenmarkt erobert und ist aus dem Leben vieler Älterer nicht mehr wegzudenken. Foto: epd
Demnach stieg die Verbreitung internetfähiger Mobiltelefone im vergangenen Jahr um 4 Prozentpunkte. Im Januar 2016 nutzten noch 74 Prozent ein Smartphone. „Der Siegeszug des Smartphones setzt sich unaufhaltsam fort. Der Nutzeranteil wird in Zukunft weiter steigen, wenn auch langsamer“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Den Startschuss gab Steve Jobs, der am 9. Januar 2007 das erste iPhone vorstellte. Schon wenig später stiegen weitere Anbieter in diesen Markt ein. „Internetfähige Mobiltelefone gab es zwar schon vorher, aber sie waren vergleichsweise umständlich zu bedienen“, sagt Rohleder. „Das iPhone der ersten Generation kombinierte hingegen einen intuitiv zu bedienenden Touchscreen mit einer einfachen Benutzeroberfläche. Mindestens ebenso wichtig war aber die Entwicklung von Apps, die Geräte wie Digitalkameras, Navigationssysteme und MP3-Player für viele Nutzer inzwischen überflüssig gemacht haben.“

Die stärkste Wachstumsrate zeigt sich derzeit in der Gruppe der Senioren: Nutzten vor einem Jahr noch 28 Prozent der Ab-65-Jährigen ein Smartphone, sind es im Januar 2017 schon 39 Prozent. In dieser Gruppe liegt auch in Zukunft das größte Wachstumspotenzial. Kaum noch Steigerungsmöglichkeiten gibt es hingegen in der Gruppe der 14- bis 29-Jährigen (93 Prozent) sowie 30- bis 49-Jährigen (94 Prozent). 2016 boomte der Verkauf von Smartphones. Nach vorläufiger Prognose stieg der Absatz auf 27,9 Millionen Geräte. Das wären sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich ging der Umsatz um zwei Prozent auf 10,4 Milliarden Euro zurück.

In der zunehmend vernetzten Lebens- und Arbeitswelt spielen internetfähige Mobiltelefone eine immer wichtigere Rolle. „Smartphones sind die Steuerungszentrale unserer digital vernetzten Welt“, sagt Rohleder. Die Anwendungsmöglichkeiten würden zunehmend vielfältiger – etwa um Bankgeschäfte zu erledigen, die Lieblingsplaylist zusammenzustellen oder das Smart Home zu steuern. Rohleder: „In der Unterhaltungselektronik beobachten wir den Trend zum Smartphone plus x.“ Darunter versteht Bitkom die Möglichkeit, leistungsstarke Smartphones mit klassischer Unterhaltungselektronik zu vernetzen.

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