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Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte steigt bei Älteren

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Fresenius hat das DCI-Institut eine aktuelle Studie zum Thema „Paid content“ veröffentlicht. Darin wird die Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte im Internet untersucht. Das Ergebnis im Vergleich zur Vorgängerstudie 2016 zeigt: Insgesamt steigen die Verkäufe von Paid Content weiter an.
Ältere Nutzer zahlen im Internet vor allem für Fachinformationen. Foto: Screenshot von uebermedien.de

In Zusammenarbeit mit der Hochschule Fresenius hat das DCI-Institut eine aktuelle Studie zum Thema „Paid Content“ veröffentlicht. Darin wird die Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte im Internet untersucht. Das Ergebnis im Vergleich zur Vorgängerstudie 2016 zeigt: Insgesamt steigen die Verkäufe von Paid Content weiter an.

Und auch bei der älteren Bevölkerung scheint der Wandel in der Mediennutzung anzukommen: In der Zielgruppe 45 Jahre plus haben sich die Verkäufe sogar fast verdoppelt. Neue Apps für das Smartphone, Filme über Streaming-Dienste oder Spiele: Das Angebot an digitalen Bezahlinhalten ist groß. Der Markt floriert, der Absatz boomt. Wie sieht die Entwicklung in Zukunft aus? Wird der Markt weiter wachsen? Sind die Nutzer auch in diesem Jahr bereit, Geld für Angebote im Internet oder für ihre Smartphones auszugeben? Und wenn ja, für welche Inhalte?

Für die „Paid Content“-Studie wurden dazu insgesamt 2.612 Personen mittels eines Online-Fragebogens befragt. Auf Basis der Studiendaten lässt sich für 2017 ein positiver Ausblick geben: Mehr als 65 Prozent der Befragten wollen Paid Content auch in Zukunft nutzen. Dabei sind vor allem die Fachinformationen und Spiele gefragt. So wollen zirka 15 Prozent der Befragten und hier insbesondere die Zielgruppe zwischen 55-64 Jahren für Fachinformationen bezahlen. Im Vergleich zur Vorgängerstudie 2016 legen die Fachinformationsanbieter damit deutlich zu. Noch voriges Jahr waren 12,3 Prozent zahlungswillig. Auch die Spielebranche zählt mit einem Zuwachs von 14 Prozent zu den Gewinnern und erlebt einen regelrechten Hype: 54 Prozent der Studienteilnehmer wollen Geld für Spiele ausgeben. Schwierig bleibt es hingegen für die Nachrichtenanbieter. Bezahlangebote von Tageszeitungen werden weiterhin schlecht angenommen.

Die 18 bis 24 Jährigen repräsentieren nach wie vor die Gruppe, die „Paid Content“ am meisten nutzt – hier in erster Linie für Spiele. Die 35 bis 44-jährigen Käufer sind stark kaufbereit im Segment Musik und Filme, wohingegen in der Altersgruppe 55-64 Jahre Fachinformationen bevorzugt werden. Für Nachrichten wird prozentual am stärksten in der Gruppe der über 65 Jahre alten Onlinenutzer Geld ausgegeben. Grundsätzlich nehmen zunehmend auch ältere Menschen das Angebot für Bezahlinhalte in Anspruch: So haben sich in der Zielgruppe 45 Jahre plus die Verkäufe sogar fast verdoppelt.

„Die Studie belegt deutlich, dass das Medienbudget der Konsumenten sich weiter zugunsten digitaler Angebote verschiebt“, betont Prof. Dr. Yorck von Borcke, Leiter der Media School und Studiendekan an der Hochschule Fresenius in Hamburg.

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