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Steuerrückzahlung

Das Bundeszentralamt für Steuern hat Ihnen geschrieben? Es gibt eine Steuerrückzahlung? Sie freuen sich bereits? Dann haben Sie sich wahrscheinlich leider zu früh gefreut. In diesen Tagen geht eine Spam-Mail umher, die behauptet, es gäbe eine kräftige Steuerrückzahlung an Sie. Alles, was Sie tun müssen, um das Geld zu erhalten, sei, kurz Ihre Daten auf einer Internetseite zugeben, um die Rückzahlung zu bestätigen.

Steuerrückzahlung gerne, aber nicht so!

steuerrueckzahlungIm Eifer des Gefechts und dem Überschwang der Vorfreude ist es nicht so ungewöhnlich, dass manche Menschen schnell mal auf den Link klicken, ohne die E-Mail genauer zu lesen. Wer ein Steuergeschenk von 230 Euro bekommen soll, der überlegt vielleicht nicht allzu gut und klickt schneller als er denkt.

Die in der E-Mail angesprochene angebliche Aufforderung zur Beantragung einer Steuererstattung gibt es aber überhaupt nicht. Wenn Sie tatsächlich eine Steuerrückzahlung erhalten sollten, so bekommen Sie diese ohne einen digitalen Antrag im Internet zu stellen. Das Bundeszentralamt für Steuern warnt sogar ganz explizit vor der aktuellen Spam-Mail auf der offiziellen Homepage:

http://www.bzst.de/DE/Home/home_node.htmlWarnmeldung vom 28.02.2017

Ein dreister Phishingversuch

Wenn Sie auf den Link in der E-Mail klicken, dann werden Sie auf eine Internetseite weitergeleitet, die nichts mit dem Bundeszentralamt für Steuern gemeinsam hat. Bei einer Eingabe Ihrer Daten auf dieser Internetseite passiert das, was man allgemein hin als “Phishing” bezeichnet. Das bedeutet, Ihre Daten werden unter Vortäuschen eines erfundenen Vorwandes abgefragt und dann für kriminelle Zwecke weiterverwendet. Das besonders Tückische daran ist: wenn Sie Opfer eines solchen Phishingtricks werden, haben Sie Ihre Daten freiwillig eingetippt, ohne dass direkte kriminelle Gewalt ausgeübt wurde.

Typisch für derart gekaperte Daten sind dann beispielsweise Bestellungen im Internet auf Ihren Namen, die aber an eine ganz anderen Lieferort ausgeliefert werden, oder es passieren ungewöhnliche Aktivitäten auf Ihrem Online-Banking. Gerade im letzten Fall ist es nicht unbedingt so, dass Sie Geld von Ihrem Konto verlieren. Kriminelle nutzen Ihr Konto möglicherweise auch zur Geldwäsche, und überweisen einkommende Beträge auf ein anderes Konto weiter, um die ursprüngliche digitale Spur zu verwischen.

 

Das ist der Inhalt der Spam-Mail

Betreff: Benachrichtigung über Steuerrückerstattung
Absender: „Bundeszentralamtes für Steuern“

Nach den letzten jährlichen Berechnungen Ihrer steuerpflichtigen Aktivitäten haben wir festgestellt, dass Sie Anspruch haben auf eine Steuerruckzahlung von € 232,81.

Bitte reichen Sie die Steurrückerstattung Anfrage ein und gewähren Sie uns 3-5 Tage fur die Verarbeitung.

Weiter (LINK)

© Bundeszentralamt für Steuern

 


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