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Wilhelm Schmidt, Präsident der AWO, plädiert für einen Kurswechsel in der Rentenpolitik. Foto: AWO Bundesverband

In zwölf Wochen gilt es, den deutschen Bundestag zu wählen. Darauf regieren verschiedenste Organisationen und Gruppierungen – darunter auch die AWO. Auf dem Schirm hat sie unter anderem das Thema Alterssicherung. „Die AWO fordert, ein weiteres Absinken des Rentenniveaus sofort zu stoppen“, erklärt der Präsident der AWO, Wilhelm Schmidt, dazu. In den nächsten Jahren werde das Rentenniveau erheblich sinken, wenn die zukünftige Bundesregierung nicht gegensteuere. Die AWO fordert aus diesem Anlass von den Parteien ein klares Bekenntnis zum Schutz des Rentenniveaus.

Zwar sind die Renten am 1. Juli 2017 in den alten Bundesländern um 1,90 Prozent und in den neuen Bundesländern sogar um 3,59 Prozent gestiegen, doch schon in diesem Jahr bleiben die Renten hinter der maßgeblichen Lohnentwicklung zurück. Deshalb dürfen selbst die derzeit soliden Rentenerhöhungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Rentenniveau in den nächsten Jahren stark fallen wird. Nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums (BMAS) wird das Rentenniveau von heute rund 48 Prozent auf rund 45 Prozent im Jahr 2030 und unter 42 Prozent ab dem Jahr 2040 sinken.

„Die Politik darf nicht abwarten, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Die AWO fordert daher von allen Parteien für den neuen Bundestag, Lösungen zu finden, um das jetzige Rentenniveau zu stabilisieren. Hierzu müssen die Kürzungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel noch in diesem Jahr gestrichen werden. Nur so kann verhindert werden, dass die Renten noch weiter hinter der Lohnentwicklung zurückbleiben“, erklärt AWO Präsident Schmidt.

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