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Kosenamen für die Enkelkinder

vignette_mielenzKosenamen sind sehr beliebt, wenn sich Erwachsene untereinander, aber auch wenn Eltern ihre Kinder oder Großeltern ihre Enkelkinder nicht mit dem Vornamen, sondern mit einem (immer liebevoll gemeinten) erfundenen Namen anreden, um eine enge Beziehung zueinander auszudrücken. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt, im Internet findet sich eine riesige Zahl gebräuchlicher Kosenamen, die allerdings nur mehr oder weniger originell sind.

Sogar eine Studie hat sich mit den in Deutschland vorkommenden Kosenamen beschäftigt und herausgefunden, dass jeder 4. Deutsche einen Kosenamen hat, wobei bei den Befragten mit höherem Schulabschluß eindeutig der Kosename “Schatz” überwiegt, während Befragte mit niedrigem Schulabschluß Tiernamen bevorzugen, z.B. Hase, Maus, Bär (nachzulesen unter www.befragmich.de). Ist doch immer wieder spannend, womit sich Studien beschäftigen und was man durch Studien alles herausfinden kann!

Sehr häufig werden Vornamen in Kosenamen gewandelt und ein …lein oder …chen angehängt. Oder es werden vom Vornamen abgeleitet völlig neue Namen erfunden, z.B. wird aus Robert “Bobby”, aus Siegfried “Siggi” und aus Karl-Heinz “Heini”. Ansonsten ist die Liste der Kosenamen schier endlos, hier eine nur ganz kleine Auswahl, wie Großeltern oftmals ihre Enkelkinder anreden: Mausi, Püppchen, Augenstern, Motte, Goldspatz, Spätzchen, Sternchen, Zwerg, Herzchen, Herzblatt, Räuber, Engel, Engelchen, Prinz, Prinzessin, Schnucki und natürlich auch Liebes, Süßer und Schätzchen.

Dann gibt es aber auch arge Verfehlungen in den Kosenamen, die aus meiner Sicht nicht einmal komisch sind: z.B. Schnurzipurzi, Pupsich, Pipelchen, Schnullerbacke, Muschi und Zuckerschnute. Kaum vorstellbar, dass (Erwachsene und ) Enkelkinder diese Kosenamen “schön” finden.

Für meine Patentante war ich ewig die “Ingemaus”, unnötig zu betonen, dass ich diese Bezeichnung, je älter ich wurde, einfach nur schrecklich fand. Zum Glück hat sie mich nach meinem Protest mit meinem richtigen Vornamen angeredet, manchmal wurde aus Ingrid  “Inge”. Die “Ingemaus” hängt mir bis heute noch irgendwie nach. Also, liebe Großeltern, Vorsicht mit den Kosenamen?

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