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Frauen einer Selbsthilfegruppe für türkische Migrantinnen im ostwestfälischen Delbrück bei Paderborn. Foto: epd-bild / Michael Ruffert

In der öffentlichen Diskussion wird oft pauschal von Migrantinnen und Migranten gesprochen oder es wird lediglich zwischen Migrantinnen und Migranten erster und zweiter Generation unterschieden. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, sind jedoch weitere Differenzierungen erforderlich, wie ein aktueller Report des Deutschen Zentrums für Altersfragen zeigt.

Der Report „Migrantinnen und Migranten in der zweiten Lebenshälfte“ bietet Informationen zu Migrantinnen und Migranten der ersten Generation, also Personen, die selbst nach Deutschland zugewandert sind. Zu dieser sehr heterogenen Gruppe gehören unter anderem ehemalige Arbeitsmigrant/innen aus den früheren Anwerbestaaten sowie (Spät-)Aussiedler/innen. In einer dritten Gruppe werden andere zugewanderte Personen aus Ländern der Europäischen Union und außereuropäischen Ländern ausgewiesen.

Zu den zahlreichen untersuchten Themen gehört der Erwerbsstatus der 40- bis 64-Jährigen. Hier zeigt sich, dass die Erwerbstätigenquote der (Spät-)Aussiedler/innen mit 76 Prozent ähnlich hoch ist wie die der Personen ohne Migrationshintergrund (knapp 75 Prozent). Dagegen ist nur circa jede zweite Person aus der Gruppe der ehemaligen Arbeitsmigrant/innen in dieser späten Erwerbsphase noch erwerbstätig. Bei anderen Migrantinnen und Migranten der ersten Generation sind es knapp 67 Prozent.

Deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Migrantengruppen sind auch beim Bildungsniveau und der finanziellen Situation zu beobachten. Untersucht wurden außerdem die Altersstruktur, die regionale Verteilung, Familienstrukturen sowie Gesundheitszustand und Pflegearrangements.

Diese und weitere Ergebnisse zum Thema finden Sie im aktuellen Report Altersdaten „Migrantinnen und Migranten in der zweiten Lebenshälfte“, der zum Download bereit steht.

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