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Cyberkriminalität – was bringen Versicherungen?

Phishing-Attacken, Schadsoftware oder Kreditkartenbetrug – Cyberkriminalität kann jeden Internetnutzer treffen. Viele Onliner erwägen deshalb, mit Versicherungen gegen solche kriminelle Attacken vorzusorgen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom kann sich beinahe jeder fünfte Internetnutzer vorstellen, eine Versicherung für kriminelle Vorfälle im Internet abzuschließen. Erstaunlicherweise wollen dies jüngere Nutzer öfter tun als ältere.
Das Internet als Risikofaktor macht Jüngeren offenbar mehr Angst als der älteren Generation. Foto: epd / Norbert Neetz

Phishing-Attacken, Schadsoftware oder Kreditkartenbetrug – Cyberkriminalität kann jeden Internetnutzer treffen. Viele Onliner erwägen deshalb, mit Versicherungen gegen solche kriminelle Attacken vorzusorgen. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom kann sich beinahe jeder fünfte Internetnutzer vorstellen, eine Versicherung für kriminelle Vorfälle im Internet abzuschließen. Erstaunlicherweise wollen dies jüngere Nutzer öfter tun als ältere.

„Eine Versicherung gegen kriminelle Vorfälle im Internet kann eine sinnvolle Ergänzung für die eigene Cybersicherheit sein“, sagt Dr. Nabil Alsabah, Referent für IT-Sicherheit im Bitkom. „Wichtig ist es, den angebotenen Versicherungsschutz genau zu prüfen, also in welchen Fällen gezahlt wird und in welchem Umfang. Gerade im privaten Umfeld ist ein konkreter finanzieller Schaden häufig schwer zu beziffern und zu belegen.“

Die Mehrheit der Internetnutzer sieht jedoch keinen Bedarf für solche Versicherungen. Jeder Zweite (52 Prozent) gibt an, er werde sich auf keinen Fall gegen kriminelle Vorfälle im Internet versichern. Vor allem für ältere Onliner sind solche Policen kein Thema. 59 Prozent der über 65-jährigen schließen solch einen Versicherungsschutz für sich aus.

„Mit einigen grundlegenden Maßnahmen lassen sich viele Cyberattacken vermeiden“, sagt Alsabah. „Für einen guten Schutz im Internet sollte die eigene Software immer aktuell sein, vor allem das Betriebssystem eines Geräts. Zusätzliche Hilfe bieten Anti-Viren-Programme und Firewalls auf Desktop-Computern und Smartphones, um es Angreifern so schwer wie möglich zu machen.“ Schließlich sei auch immer der gesunde Menschenverstand gefragt. „Nutzer sollten keine Links in dubiosen E-Mails anklicken oder Apps aus unbekannten Quellen herunterladen“, so Alsabah. „Dahinter verbergen sich häufig Schadprogramme.“

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