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Kampagne will auf Depressionen aufmerksam machen

Die Anti-Stigma-Kampagne „Wo ist die Grenze?“ der Bezirkskliniken Mittelfranken wird fortgeführt. Bei der Kampagne geht es darum, die Öffentlichkeit mit auffälligen und großformatigen Plakaten mit dem Thema psychische Erkrankungen zu konfrontieren. Außerdem sollen Betroffenen Hilfsangebote aufgezeigt werden.

Eine Szene aus dem Erklärfilm “Depression”.

Die Anti-Stigma-Kampagne „Wo ist die Grenze?“ der Bezirkskliniken Mittelfranken wird fortgeführt. Bei der Kampagne geht es darum, die Öffentlichkeit mit auffälligen und großformatigen Plakaten mit dem Thema psychische Erkrankungen zu konfrontieren. Außerdem sollen Betroffenen Hilfsangebote aufgezeigt werden.

„Immer noch sind Betroffene und ihre Angehörigen mit Vorurteilen konfrontiert, und noch immer wissen Menschen zu wenig über psychische Erkrankungen“, erklärt Helmut Nawratil, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken. „Deswegen haben wir Erklärfilme zu den Themen Depression und Sucht produziert.“ In 90 Sekunden werden Ursachen, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten erläutert. „Immer noch werden durchschnittlich die Hälfte der Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht behandelt, weil viele davor zurückschrecken, sich Hilfe zu holen“, so Prof. Dr. Thomas Kraus, Chefarzt der Frankenalb-Klinik Engelthal, der als Fachexperte für den Depressionsfilm zur Verfügung stand. „Es sollte normaler werden, sich beraten zu lassen.“

In den Erklärfilmen führen animierte Figuren im Stil einer Zeichnung den Betrachter durch die Erzählung. Zu sehen sind die Filme im Youtube-Kanal der Bezirkskliniken Mittelfranken und auf der Kampagnenseite www.wo-ist-die-grenze.de. Zudem sind die Filme bis zum 25. April in den Kinos in Ansbach, Erlangen, Fürth, Neustadt/Aisch, Nürnberg und zu sehen.

Darüber hinaus wurde auch die Kampagnenseite www.wo-ist-die-grenze.de überarbeitet und besser mit weiterführenden Informationen sowie internen und externen Behandlungsangeboten vernetzt. Ganz neu ist ein Online-Selbsttest zu Depression und selbstverständlich geht es auch mit den bewährten Veranstaltungsformaten, wie zum Beispiel der Vortragsreihe für Seelische Gesundheit weiter. „Es ist noch ein langer Weg bis alle Menschen psychische Erkrankungen als zum Alltag gehörend akzeptieren“, meint Dr. Ariane Peine, Leiterin des Bereichs Marketing und Kommunikation, abschließend. „Die Bezirkskliniken Mittelfranken werden ihren Teil zu dieser Entwicklung beitragen.“

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml begrüßte die Initiative der Bezirkskliniken Mittelfranken und betonte: „Eine psychische Störung kann jeden treffen. Es ist wichtig, dass sich Betroffene rechtzeitig professionelle Hilfe holen. Wer sich ein Bein bricht, geht zum Arzt. Das sollte auch bei einer Depression selbstverständlich sein.“ Das bayerische Gesundheitsministerium hat in den Jahren 2016 und 2017 die psychische Gesundheit als Schwerpunktthema gewählt.

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