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Experten entwerfen intelligente Hörhilfen

In dem „Bürger schaffen Wissen“-Projekt „Hear How You Like To Hear!“ designen Menschen mit und ohne Höreinschränkungen neue, intelligente Hörhilfen, sogenannte Hearables, zusammen mit Wissenschaftlern des Fraunhofer IDMT in Oldenburg. Das Engagement reicht von Bedienungstests bis zur Programmierung von Algorithmen zur Einstellung persönlicher Hörpräferenzen.
Bürger forschen gemeinsam mit Wissenschaftlern am Fraunhofer IDMT in Oldenburg an Wearables für das Ohr, sogenannten »Hearables«, die frei gestaltet werden können. Foto: CC BY-NC-ND 4.0, Peggy Sylopp/Fraunhofer IDMT, Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie in Oldenburg.

In dem „Bürger schaffen Wissen“-Projekt „Hear How You Like To Hear!“ designen Menschen mit und ohne Höreinschränkungen neue, intelligente Hörhilfen, sogenannte Hearables, zusammen mit Wissenschaftlern des Fraunhofer IDMT in Oldenburg. Das Engagement reicht von Bedienungstests bis zur Programmierung von Algorithmen zur Einstellung persönlicher Hörpräferenzen.

Wie sollte sich meine Hörhilfe anhören, anfühlen oder aussehen, damit sie meinen individuellen Bedürfnissen entspricht? Welchen Komfort kann mein intelligenter Kopfhörer bieten, um mich im Alltag optimal zu begleiten? Wie wird ein Wearable für das Ohr so gestaltet, dass es optimal personalisierbar ist?

Diese Fragen stellen sich Menschen, die an Hörverbesserungen mitwirken wollen, unabhängig davon, ob sie selbst oder ihr Umfeld unter Einschränkungen leiden. Und diese Fragen stellen sie sich gemeinsam mit Forschern vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT, Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie in Oldenburg. Denn Hörhilfen sind noch immer eine technologische Herausforderung und für viele ein Tabuthema, etwa im Gegensatz zu Brillen, die sogar Ausdruck unserer Persönlichkeit sein können.

„Ziel der Forschung ist es, neue Impulse für die Entwicklung von Hörunterstützungen, den sogenannten Hearables, zu geben und dabei das Wohlbefinden der Nutzer in den Mittelpunkt zu stellen“, sagt Peggy Sylopp vom Fraunhofer IDMT in Oldenburg. „Wir wollen das Selbstbewusstsein von Menschen mit Höreinschränkungen stärken und ihr soziales Umfeld zu einem bewussten Umgang ermutigen. Geforscht wird deshalb nicht nur im Labor, sondern vor allem in Alltagsumgebungen.“

„Bei ‚Hear How You Like To Hear‘ beteiligen sich erstmals Bürger aktiv an der Forschung für Hörunterstützungen im Spannungsfeld zwischen medizinischer Versorgung und Produkten der Consumer-Elektronik. In dem Projekt werden Systeme und Versorgungswege gemeinsam von Nutzern und Wissenschaftlern reflektiert und neu gedacht. So kommen wir in einen bürgernahen Dialog, bei dem die Perspektive von Menschen mit Höreinschränkungen, aber auch von technisch Interessierten mit besonderen Höranforderungen, direkt in die Wissenschaft einfließt“, ergänzt Dr. rer. nat. Jens-E. Appell, Abteilungsleiter des Institutsteils Hör-, Sprach- und Audiotechnologie des Fraunhofer IDMT in Oldenburg.

Selbstbestimmtes Hören für Menschen mit und ohne Hörbeeinträchtigung

Was genau passiert in dem Projekt? Bürger forschen gemeinsam mit Wissenschaftlern an tragbaren Hörhilfen, sogenannten „Hearables“, die sowohl im Klang als auch im Aussehen frei gestaltet werden können. Unter Hearables versteht man intelligente Geräte, die am Körper getragen werden und in erster Linie zum Hören dienen. Beispiele sind etwa Bluetooth Headsets, InEar-Monitore für Musiker oder auch Hörgeräte. Aktuelle Entwicklungen integrieren Sensoren wie Bewegungsmesser und Pulsoximeter, die mit Hilfe von Algorithmen smarte Analysen und Voraussagen zur Verfügung stellen können.

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