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Demente Schwiergermutter pflegen und andere Fragen

Letztens bin ich beim Blättern in einer Zeitschrift für die Frau ab 40, 50 oder 60 Jahre auf einen interessanten Beitrag gestoßen. Die Zeitschrift Brigitte woman fordert ihre Leserinnen nämlich auf, im Internet über die Fragen des Lebens zu diskutieren.
Dabei wird so einiges an Brisantem angesprochen. Haare färben oder sie grau lassen, ist eines davon. “Ich will mein Alter selbst bestimmen”, Schönheits-OPs ja oder nein, lautet ein anderes.
Nun lässt sich schwer abschätzen, wie viele Frauen das wirklich lesen und sich Gedanken darüber machen. Aber bei einer Frage bin ich hängen geblieben. Soll ich meine Schwiegermutter pflegen oder in ein Heim geben? Dieses Problem trieb eine Frau um und wurde ebenfalls publiziert. 84 Prozent derjenigen, die online darüber abgestimmt haben, waren dagegen, dass die Schwiegertochter ihre demente Angehörige pflegt.
Das hat mich doch erstaunt. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft hat gerade eine neue Broschüre zu dem Thema herausgegeben. Darin werden Hilfen vorgestellt, die einem an Alzheimer erkrankten Menschen ein längeren Wohnen zu Hause ermöglichen. Natürlich geht das nur bis zu einem gewissen Punkt. Dann sind die Pflegenden auch erschöpft. Oder was ist Ihre Erfahrung?

Eine Antwort

  1. Ich glaube, die Alternative ist nicht daheim oder ins Heim. Viele bleiben am liebsten in der gewohnten Umgebung solange es geht. Ich kenne aber auch viele ältere Menschen, die sehr frühzeitig entscheiden, dass sie bei Bedarf nicht von ihren Kindern gepflegt werden möchten, ich wahrscheinlich selbst auch nicht. Ich würde mich sicher wahnsinnig freuen, wenn sie sich kümmern, wenn sie sich Zeit für mich nehmen würden, aber der Alltag der Pflege wird oft auch zum Kleinkrieg für alle. Es gibt bei der Betreuung von dementen Menschen auch neuere Ansätze, die mir Hoffnung machen und die ich, wenn ich die Wahl hätte, sicher für mich vorziehen würde. Dafür würde ich dann das Geld ausgeben, das ich mir bei der Schönheits-Operation spare.

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