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Autotechnik bremst Seniorin aus

Eine Freundin, die jetzt 75 Jahre alt wird, klagte mir kürzlich ihr Leid. Die passionierte Autofahrerin, die früher mit einem schnittigen roten Wagen durch die Gegend brauste und sich aufregte, wenn die langsameren Autofahrer direkt vor ihrer Nase vor sich hin tuckelten, ist im vergangenen Jahr auf ein sparsameres Modell umgestiegen. Doch die Freude über das neue Auto währte nicht lange. Denn dieser Kleinwagen ist voller Eletronik, die dem Fahrer vieles abnimmt, woran er eigentlich selbst denken sollte.
Es mag ja noch angehen, wenn etwas piepst, wenn man beim Rückwärtsfahren zu weit an ein Hindernis heranrollt. Schließlich können sich Ältere oft nicht mehr so gut umdrehen und über die Schulter schauen. Aber das Auto der besagten Freundin ist ein Re-Import. In dem Land, in dem es ursprünglich verkauft werden sollte, ist es Pflicht, mit Tageslicht zu fahren. Deshalb ist diese Funktion dauerhaft eingestellt. Aber die Senorin fährt meistens nur Kurzstrecken und diese reichen nicht aus, um die Batterie soweit aufzuladen, dass genügend Strom für den ganzen elektronischen Schnickschnack vorhanden ist. Die Folge: Das Auto springt nicht an, wenn es ein paar Tage in der Garage gestanden war. Nun bleibt es noch viel häufiger stehen, denn die Frage, kann ich damit fahren oder ich erst die Batterie aufladen, hemmt die Mobilität.
Natürlich war meine Freundin längst in einer Werkstatt. Aber dort sagte man ihr, man könne da nichts machen. Das kann nicht wahr sein. Kennt sich jemand mit diesem Problem aus? Gibt es einen guten Rat, was sie machen könnte? Ich sagte ihr, sie solle die Werkstatt wechseln. Schließlich hatte ich gelesen, dass manche findige Laien sogar die elektronischen Codes knacken können, dann muss das doch ein Fachmann erst recht schaffen.
Noch ein Beitrag aus der Zeit zum Thema.

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