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Zwölf Fragen entscheiden über Leben und Tod

vignette_nosseck_bockEs erscheint zunächst absurd, oder wie es eine Leserin dieses Beitrags auf Spiegel-Online formuliert, als Posse. Dass zwölf Fragen zum Gesundheitszustand eines Menschen etwas darüber aussagen, ob er in zehn Jahren noch lebt, ist doch schon eine recht gewagte These. Doch in den USA wurde ein solcher Test entworfen, wie es in dem Bericht heißt. Was das höchst bedenklich daran ist, dass dieser Test eine Entscheidung darüber erleichtern soll, ob eine medizinische Behandlung älteren Menschen noch wirklich hilft, oder ob es angesichts der prognostizierten Lebenserwartung nicht mehr lohnt.
Noch ruft eine solche Praxis in Deutschland Kopfschütteln hervor. Schließlich ist jedes Schicksal individuell. Doch es gibt ja immer Menschen, die meinen unser Gesundheitssystem sei zu teuer und komme ständig an seine Leistungsgrenzen. Dabei meine ich, dass die Beiträge der Mitglieder schlecht verwaltet werden.An dem Gesundehistsystem wird schon lange herumgedoktert, ohne dass es den Patienten wirklich nützt. Wer über Jahrzhente hohe Beiträge gezahlt hat, soll dann mit einem Zwölf-Fragen-Test von teuren Behandlungen ausgeschlossen werden. Das ist ein Skandal, dass so etwas überhaupt überlegt wird. Denn wer sagt denn, dass die Zeitspanne vonzehn Jahren nicht noch eine sehr wertvolle Zeit für den Betroffenen und ihre Angehörigen ist, die er oder sie gerne mit weniger Schmerzen, mehr Bewgeungsfreiheit (z.B.durch künstliche Gelenke etc.) erleben möchte.
Die ganze Sache nur als amerikanische Spinnerei abzutun, wäre zu leicht. Denn wer hat den Body Mass Index anfangs ernst genommen? Er war erfunden worden, um Versicherungen einen Durchschnittswert zu bieten. Inzwischen ist er zu einem allgemein gültigen Wert geworden, der überhaupt nicht hinterfragt wird. Egal welches Alter, welche Konsitution, welche sonstigen Faktoren die individuelle Gesundheit beeinflussen, wer einen bestimmten BMI Wert überschreitet, der läuft Gefahr, als fettleibig krank geredet zu werden. Ich hoffe, dass deutsche Wissenschaftler, Gesundheitspolitiker und andere Interessensvertreter dem USA-Sterberisiko-Test eine klare Absage erteilen. Sonst muss man in einem der reichsten Länder der Welt wirklich um sein Leben fürchten, wenn man die 60 überschritten hat. Denn erst ab diesem Alter greifen die Testergebnisse, die auf statistischen Auswertungen basieren. Und was man von Statistiken zu halten hat, weiß man spätestens seit Churchill. Der bekanntlich sagte: Ich traue keienr Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.

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