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So sieht es aus, wenn der Rollstuhl mit in den Hochseilgarten kommt. Foto: Grenzenlos/Oberösterreich Tourismus
So sieht es aus, wenn der Rollstuhl mit in den Hochseilgarten kommt. Foto: Grenzenlos/Oberösterreich Tourismus

Mittlerweile haben sich verschiedenste Tourismusregionen ein breites Angebot barrierefrei gestalteter Attraktionen einfallen lassen, die für ein grenzenloses Urlaubserlebnis sorgen sollen. Mit im Programm sind nicht etwa nur besonders ausgestattete Unterkünfte, sondern sogar ein Rollstuhl geeigneter Hochseilgarten.
Die Barrierefreiheit von Sehenswürdigkeiten, etwa Museen, aber auch der freie Zugang zu Bergbahnen, die Möglichkeit zu Exkursionen durch Nationalparks und Naturparks ist für Menschen mit beeinträchtigter Mobilität der Schlüssel für ein uneingeschränktes Freizeit- und Kulturerlebnis. In den Feriengebieten entlang der Donau zwischen Regensburg und Linz, vom  Bayerischen Wald und Böhmerwald bis zu den oberösterreichischen Seen bieten mittlerweile rund 500 Hotels, Gasthöfe und auch Restaurants ganz oder teilweise Barrierefreiheit.
Den Bayerischen Wald von oben “erfahren”
Vor einigen Jahren kaum denkbar, heute problemlos und sicher möglich: mit dem Rollstuhl in 30 Metern Höhe zwischen den Spitzen der höchsten Bäume des Bayerischen Waldes die Welt mit anderen Augen sehen. Auf dem Waldwipfelweg in Maibrunn nahe St. Englmar oder im Baumwipfelpfad am Nationalparkzentrum Lusen bei Neuschönau konnten sich mittlerweile schon viele Rollstuhlfahrer diesen Traum erfüllen. Eine Steigerung des Abenteuers in luftiger Höhe bietet der Naturhochseilpark Schönberg im Bayerischen Wald. Dort können Gäste im Rollstuhl in zwölf Metern Höhe auf zum Teil nur 74 Zentimeter schmalen Wegen über Hängebrücken, auf schiefen Ebenen und Wippen, perfekt abgesichert, den eigenen Mut ausloten. Spektakuläre, barrierefreie Aus- und Einblicke bietet auch der Panoramaturm auf dem Gipfel des Wurbauerkogel im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Abwechslung vor allem für Tierfreunde gibt es im Cumberland Wildpark in Grünau im Almtal.
Barrierefrei in Natur und Kultur unterwegs
Große, gut befahrbare Kulturerlebnisse erschließen sich in Oberösterreich in einer Vielzahl von Museen und Ausstellungen. Vor allem in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz erwartet die Gäste eine Museumsvielfalt quer durch die Lebenswelt und die Hochkultur: das Lentos Kunstmuseum zum Beispiel ist eines der wichtigsten Museen für moderne Kunst in Oberösterreich. Auch bei Schiffsrundfahrten auf dem oberösterreichischen Wolfgangsee und dem Mondsee oder in den Ausflugsschiffen auf Donau und Inn sind, dank entsprechender technischer Voraussetzungen, körperliche Handicaps heute kein Hindernis, um auf eine Entdeckungsreise auf dem Wasser zu gehen.
Im Bayerischen Wald haben sich die Gemeinden und touristischen Partner schon länger auf die fast neun Millionen behinderten Menschen in Deutschland und die 2,1 Millionen Österreicher mit Bewegungseinschränkungen eingestellt. So trägt der gesamte zentrale Besucherbereich des Nationalparks Bayerischer Wald inklusive dem Tierfreiparkgelände oder auch das Museumsdorf Bayerischer Wald, eines der größten Freilichtmuseen Europas, das Prädikat “barrierefrei”.

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