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Weniger Alzheimer-Kranke in Deutschland

Die Alzheimer’s Association berichtet auf ihrer Konferenz von rückläufigen Erkrankungszahlen der Alzheimer-Demenz in Deutschland. Forscher identifizieren bessere Gesundheitsversorgung und geistige Aktivität als wichtige Vorsorge. Zwischen 2007 und 2009 sank in Deutschland die Zahl von Alzheimer-Kranken um 3,7 Prozent – trotz eines weltweit gegenläufigen Trends zu einer höheren Alzheimer-Demenz-Rate. Weiterlesen

Geistige Aktivität kann vor Alzheimer schützen. Foto: epd
Geistige Aktivität kann vor Alzheimer schützen. Foto: epd

Die Alzheimer’s Association berichtet auf ihrer Konferenz von rückläufigen Erkrankungszahlen der Alzheimer-Demenz in Deutschland. Forscher identifizieren bessere Gesundheitsversorgung und geistige Aktivität als wichtige Vorsorge. Zwischen 2007 und 2009 sank in Deutschland die Zahl von Alzheimer-Kranken um 3,7 Prozent – trotz eines weltweit gegenläufigen Trends zu einer höheren Alzheimer-Demenz-Rate.

Auch die Zahl der Neuerkrankungen ging in diesem Zeitraum hierzulande deutlich zurück, so die Hochrechnung aus den Daten von 5 Millionen Versicherten einer großen deutschen Krankenkasse. Diese erfreuliche Entwicklung steht in direktem Zusammenhang mit einer verbesserten Gesundheitsversorgung bei hohem Blutdruck, Diabetes und hohen Blutfettwerten – aber auch mit dem gestiegenen Wohlstand und dem höheren Bildungsgrad, berichtete Dr. Gabriele Doblhammer vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Kopenhagen.
Das Potenzial der Alzheimer-Prävention
Die Alzheimer-Vereinigung weist darauf hin, dass sich aus den aktuellen Studien immer deutlicher diejenigen Lifestyle-Faktoren herauskristallisieren, die einen Schutz vor Alzheimer versprechen: Neben sportlicher Betätigung verringert auch langjährige geistige Aktivität, etwa häufig Spiele spielen, das Krankheitsrisiko.
Fokussiert auf die kognitive Aktivität, fanden Forscher des Wisconsin Alzheimer’s Institute und des Wisconsin Alzheimer’s Disease Research Center, dass Erwachsene mittleren Alters – sogar mit hohem genetischen Alzheimer-Risiko – durch eine regelmäßige Anwendung von geistig stimulierenden Spielen Gehirnstrukturen stärken und somit der Alzheimer-Krankheit vorbeugen können.

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